Malerei, Zeichnung und Kunsthandwerk
9. Dezember 2017 - 15. April 2018
Erich Kuithan ist ein Maler der Jahrhundertwende, der ohne eindeutige Zuordnung zwischen Jugendstil, Symbolismus und Expressionismus pendelt. Als Retrospektive möchte die Ausstellung einen Überblick über die Schaffensphasen des Künstlers geben und so das Gesamtwerk Kuithans vermitteln. Sein bildgewaltiges OE uvre ist umfangreich und umfasst allein im Bestand der Kunstsammlung Jena 648 Werke und Werkgruppen.
Die Ausstellung versammelt nun eine Auswahl von etwa 75 bildnerischen Arbeiten aus dem künstlerischen Nachlass, darunter mehrere seiner wichtigsten Werke. Porzellane aus dem Bestand des Stadtmuseums Jena und einige Leihgaben komplettieren die Schau.
In seiner Jenaer Zeit ist Erich Kuithan künstlerisch äußerst produktiv: Inspiriert von den humanistischen Ideen Ernst Abbes, die sozialpolitische Reformen und das Auflösen erstarrter Konventionen zur Folge hatten, entstehen meist idealistische Bilder. Sie zeigen Menschen, mitunter als allegorische Gestalten, am Strand oder in Frühlingslandschaften, in denen man Landstriche des Saaletals wiedererkennt. Der bevorzugte Themenkreis bleibt der Mensch – im Besonderen der weibliche Akt. Doch der vielseitige Künstler fertigt nicht nur zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Illustrationen an, sondern auch Exlibris, Fresken sowie Entwürfe für Möbel, Geschirr und Kleider.