ZUSAMMENwachsen in der Kunst.
Ausstellung vom 11. März bis 31. Mai 2022 im Rahmen der Bundesratspräsidentschaft des Freistaats Thüringen im Bundesrat in Berlin.
Der Freistaat Thüringen steht für seine gewachsenen, außerordentlich qualitativen Bestände an Kunst auch in den kleineren Kunstsammlungen des Landes.
Die städtische Kunstsammlung Jena gliedert sich in die Gebiete Malerei, Grafik und Plastik sowie Objektkunst und umfasst knapp 5.000 Werke. Schwerpunkt der Sammlung bildet die Kunst des 20. Jahrhunderts, von der klassischen Moderne über Kunst aus der DDR bis hin zur nationalen und internationalen Gegenwartskunst. Innerhalb ihrer spannenden Sammlungsgeschichte wuchs der Bestand kontinuierlich. Einer der bedeutsamsten Schenkungen fand Ende 2014 statt, als das Museum mit der rheinländischen Privatsammlung des Ehepaars Opitz-Hoffmann mit rund 1000 Kunstwerken der zeitgenössischen deutschen und internationalen Kunst beschenkt wurde. Umfang und Qualität machen diese Schenkung zu der mit Abstand wichtigsten Bereicherung, die die Kunstsammlung Jena in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren hat. Neben der Übergabe des gesamten druckgrafischen Frühwerks durch Ernst Ludwig Kirchner 1918, die er seinem Freund Botho Graef gewidmet hat, ist es die bis heute umfangreichste Einzelerwerbung für die Jenaer Sammlung.
Beispielhaft stellt sich in der Ausstellung von Werken aus der Sammlung Opitz-Hoffmann und dem Jenaer Bestand von der Klassik bis in die Gegenwart die Verschmelzung von Sammlungsbeständen aus Ost und West zu einem einheitlichen Ganzen dar – als ein grenzübergreifendes Zusammenwachsen, das uns heute nachhaltig bereichert.