Installationen, Zeichnungen, Fotografien, Videos
5. Mai 2018 – 12. August 2018
Am 15. April 1841 wurde Karl Marx an der Universität Jena mit einer Arbeit zur Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie zum Doktor der Philosophie promoviert. Dieses wissenschaftshistorische Ereignis ist uns Anlass, um mit zwölf künstlerischen Positionen an den 200. Geburtstag von Karl Marx zu erinnern. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen jedoch keine faktischen, historischen Verortungen, sondern künstlerische Interventionen, die sich am Zustand unserer Gesellschaft reiben und auf diesen reagieren.
Anhand verschiedener künstlerischer Interventionen zeigt die Ausstellung Arbeiten von KünstlerInnen, die sich kritisch mit unserer ökonomischen und sozialen Gegenwart und deren ideellen Hintergründen auseinandersetzen. Dabei koexistieren Optimismus und Pessimismus in einem ähnlich fragilen Zusammenhang, wie das für das Gleichgewicht zwischen Utopie und Dystopie der Fall ist. Krisen und Kriege, Armut und Migration, technologische Entwicklungen und ökologische Veränderungen sind nur einige jener Faktoren, die das Gleichgewicht vergangener Jahrzehnte, die Verheißungen der Moderne bedrohen und Veränderungen ankündigen, die uns alle betreffen werden. Utopische und dystopische Erzählungen sind typisch für Zeiten des Umbruchs, und die Reflexionen der KünstlerInnen dieser Ausstellung können dazu beitragen, Widersprüche aufzuzeigen und Wege zu neuen Sichtweisen zu öffnen.
Die KünstlerInnen sind: İnci Eviner, Felix M. Furtwängler, Susann Maria Hempel, Sven Johne, Sebastian Jung, Tilman Knop, Christin Lahr, Elodie Pong, Gunter Reski, Julian Röder, Henrik Schrat und Nasan Tur. Wir danken allen KünstlerInnen für die Bereitstellung der Leihgaben und die freundliche Unterstützung unserer Ausstellung.